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Event

Mittwoch 04.06.2014

soyuz21

SOYUZ21
contemporary music ensemble zurich

De l‘excès du son


Konzert 1 – 20.30 Uhr

Franck Bedrossian
Innersonic für Akkordeon und E-Gitarre (2012) UA der neuen Fassung (2014)

Kaija Saariaho
Petals für Violoncello und Live-Elektronik (1988)

Wolfgang Heiniger
Five Towers in a flat Landscape für sieben selbstspielende kleine Trommeln (2008)

Franck Bedrossian
Transmission für Fagott und Elektronik (2002)

Konzert 2 – 21.45 Uhr

Wolfgang Heiniger
Wassermusik für Aquarium und Live-Elektronik (1995)

Martin Schüttler
Dieter Sanchez für Gitarre, Violoncello, Feedbacksysteme und Live-Elektronik (2012)

Franck Bedrossian
Bossa Nova für Akkordeon solo (2008)

Hugues Dufourt
L’ile Sonnante für E-Gitarre und Schlagzeug (1990)

Lois V Vierk
Red Shift für Violoncello, E-Gitarre, Schlagzeug, Synthesizer und Klangregie (1989)
Als «musique saturée», als «gesättigte Musik», wird eine junge Strömung der französischen Musik bezeichnet: Hier könnte man allerdings eher von exzessiven, von hochangereicherten und deshalb explosiven Klängen sprechen. soyuz21 rückt mit einem Konzert-Abend am 4. Juni 2014 Franck Bedrossian als wichtigen Vertreter der «musique saturée» in den Fokus. Bedrossian pendelt in seinem musikalischen Ausdruck in einer Mehrdeutigkeit zwischen Strenge und Poesie, zwischen reinen und komplexen Klängen. Die durch Bewegungsimpulse geprägte Struktur drängt eine exsessive musikalische Dramatik vorwärts in eine „Überfülle“ des Klangs – „l‘excès du son“.

soyuz21 wird in diesem Konzert ein Duo für Akkordeon und E-Gitarre aus dem Jahr 2012 von ihm in einer Neubearbeitung und Uraufführung vorstellen. Um diesen Fokus auf „klangliche Excesse“ zu erweitern, werden Werke weiterer Komponistinnen und Komponisten, welche diese musikalischen Elemente in ähnlicher Form beinhalten, einbezogen. So werden in den Werken von Kaija Saariaho, Lois V Vierk und Martin Schüttler eine kontinuierliche Steigerung und Akkumulation von Klangereignissen erzeugt.

In der Konzertinstallationen von Wolfgang Heiniger hingegen wird das „musikalisierte“ Rauschen und deren resultierender Mehrdeutigkeit mit sieben kleinen Trommeln erzeugt.


soyuz21 – collective
Brian Archinal, Schlagzeug
Séverine Ballon, Violoncello
Gary Berger, Live-Elektronik
Markus Brunn, Lichtgestaltung
Mats Scheidegger, E-Gitarre
Simone Keller, Synthesizer
Johannes Schwarz, Fagott
Fanny Vicens, Akkordeon
Edith Pia Stocker, Projektkoordination

Künstlerische Leitung
Gary Berger, Mats Scheidegger