Übergänge zwischen Bewegung und Innehalten, Zerbrechlich­keit und Kraft, Weite und Form – diese sich ergänzenden Elemente bilden den klanglichen Kern des Programms des Ensemble Nikel für das kommende Konzert der ignm zürich. Mit den Schweizer Erst­aufführungen der neuen Quartette von Alex Paxton und Lisa Illean sowie Rebecca Saunders «Us Dead Talk Love» aus dem Jahr 2021 (mit einem Gast­auftritt der Altistin Noa Frenkel) sind die präsen­tierten Werke sehr unterschiedlich, bieten aber gleichzeitig ein reiches kammer­musikalisches Umfeld – vertikal und horizontal – in das die Gruppe eintauchen kann. Ob Rhythmus, Gestik, Artikulation oder Klang, alles wird letztlich von einem roten Faden zusammengehalten, der das anhaltende Interesse der Gruppe an der Verschmelzung akustischer und elektro­nischer Klangquellen und an der Verwandlung von vier sehr unterschiedlichen Instrumenten in einen einheitlichen Klang­organismus widerspiegelt.