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Projekt

Freitag 20.04.2018

Elisa Storelli, Constantin Engelmann - Atomistic / Bernd Schurer - Debris Redux

20. April 2018, 20:30 Uhr

Atomistic - Performance
Elisa Storelli & Constantin Engelmann

Die Tessiner Künstlerin Elisa Storelli beschäftigt sich in ihrer Arbeit mit der Zeit und den Möglichkeiten ihrer Darstellung. "Atomistic" ist ein Dialog zwischen den beiden Kunstwerken "Time Piece" und "Neocortex". Das eine ist ein polyrhythmisches Arrangement pulsierender Lichter, das andere ist eine Geräuschkomposition in Zeitlupe. Die Performance spielt mit unserer Wahrnehmung und fordert unsere allgemeine Vorstellung von Kontinuität heraus. "Atomistic" findet im Rahmen von "Progetto 6000" statt, das Arbeiten junger Kunstschaffender aus dem Tessin in mehreren Schweizer Städten präsentiert, um so deren Ausstrahlung und Netzwerk zu erweitern.


Debris Redux (ANOTHER AUTOMATIC READING) (1997-2018)
Computer Music Performance von Bernd Schurer

Ein klangkünstlerisches Forschungsprojekt - Daten Sonifikation und Komposition zu Okumolotorik und spezifischen Varianten des Lesens unter Verwendung eines dafür komponierten Librettos, elektronischer Klangsynthese und Mehrkanal-Raumdiffusion.

Für Computer, Eye-Tracker, Performer(in) und Mehrkanal-Audiosystem

Wissenschaftliche Forschung: Dr. Titus von der Malsburg, Prof. der Neuro-Linguistik, Universität Potsdam
Wissenschaftliche und Künstlerische Forschung: Dr. Prof. Alberto de Campo, Universität der Künste, Berlin
Text / Libretto: Bernd Schurer
Konzept, Komposition, Installation und künstlerische Gestaltung: Bernd Schurer, Berlin

Sowohl im abstrakten wie materiellen Sinn ist mein Arbeitsansatz informiert durch technische Manipulation von Klängen und zunehmend anderen Medien. Der Hintergrund computerbasierter Klangsynthese und Komposition lassen meine Werke in einem gewissen Sinn als “virtuell” erscheinen, jedoch sind deren Manifestationen, oftmals in Form elektro-akustischer Rauminstallationen, sehr materiell und physisch erlebbar. Die Werke schlagen jeweils neue oder experimentelle Formen der auditiven Wahrnehmung vor und bleiben doch ihrem Hintergrund aus der Bildenden Kunst, Konzeptkunst oder dem Minimalismus genauso verpflichtet wie Konzepten aus Wissenschaft und Forschung, wie beispielsweise der Psychoakustik. Diese Werke sind daher nicht unbedingt erschöpfend durch einen einzelnen disziplinären Ansatz zu erschliessen. Dieses Klangkunst-Forschungsprojekt will dies ebenso versuchen: mit dem Vorsatz, sich vom Auge ausgehend der “Wissenschaft über das Gehör” (de Campo) zu nähern.

Bernd Schurer, geboren 1970 in Zürich, ist Klangkünstler und Komponist Elektronischer / Elektroakustischer Musik. In der Schweiz studierte er Philosophie und Filmwissenschaften, Bildende Kunst und Komposition. Heute lebt und arbeitet er in Berlin.