Festival
Freitag 24.05.2024 17:45
Videoex 2024 - Tag 2
Internationales Experimentalfilm & Video Festival Zürich
26. Ausgabe
17:45 Uhr
Internationaler Wettbewerb 01 - Hauted by the Past
19:30 Uhr
Special: Dias & Riedweg (VIDEO WINDOW)
Kuratiert und Texte von Bruno Z'Graggen, VIDEO WINDOW
Special VIDEO WINDOW zeigt ein Programm mit drei Werken des international bekannten brasilianisch-schweizerischen Künstlerduos Dias & Riedweg: zwei ältere Videos, Funk Staden (2007) und The Mirror and the Dusk (2011), sowie die neueste Arbeit The Reverse of Heaven (2023). Letztere feiert in Zürich ihre internationale Premiere. Das Programm spannt einen Bogen von Schauplätzen in Favelas von Rio de Janeiro zu solchen mitten im Regenwald des Amazonasgebiets.
21:15 Uhr
Special: Wu Tsang I: Shifting Perspectives / Talking Bodies
“You can’t just transpose amazing ideas and text into film. It’s not just about them existing in the film as words, it’s more about them being interpreted and enacted.” –Wu Tsang
In vielen von Wu Tsangs Filmen schlüpfen die Protagonist:innen in Rollen, ohne sie ausfüllen zu wollen. Sie bleiben bei einer Annäherung, ambivalenten Darstellungen und der Frage nach Möglichkeiten. Es verweben sich Fakten und Fiktion, Perspektiven verschieben sich, Räume und Zeiten überlagern sich. Dank einem kollaborativen Zugang, Perspektivenwechseln und vielfältigen Ausdrucksweisen entstehen schillernde, vielstimmige Auseinandersetzungen mit der Pluralität und Fluidität von Identitäten, Geschlechtern, Erfahrungen und Geschichten.
23:00 Uhr
Artist Focus: Basma al-Sharif III: Ouroboros
Ouroboros ist ein rundes Symbol, eine Schlange oder ein Drachen, der seinen eigenen Schwanz verschlingt und den ewigen Zyklus von Zerstörung und Wiedergeburt darstellt. In ihrem ersten Langfilm vertieft sich Basma al-Sharif in die Frage nach Rückkehr und wiederkehrenden Ereignissen, die in ihrem Werk omnipräsent ist. Als al-Sharif beobachtete, wie schnell sich Menschen an Krieg und Kriegsfolgen anpassen, erkannte sie, wie notwendig das Vergessen ist, um zu überleben. Erschüttert von dieser Erkenntnis ahnte sie, dass sie sich möglicherweise von der Hoffnung, dass Gaza und die Menschen dort irgendwann frei sein würden, verabschieden muss. Mit Ouroboros, sagt die Filmemacherin, «war ich interessiert daran, disparate Landschaften und Völker und Geschichten zu verweben und uns zu bitten, sie als Teil eines endlosen Zyklus von Zerstörung und Erneuerung zu sehen, der dazu verdammt ist, sich zu wiederholen, während der Prozess des Vergessens als der einzige Weg nach vorne erschien».
Bild: Three Sisters (Se Khahar), Iman Behrouzi